Zum Tod Frieder Birzeles am 25. Dezember 2023

Es fällt schwer zu wissen, dass Frieder Birzele gestorben ist. Einen Teil seiner kostbaren Zeit als aktiver Politiker war Frieder bereit, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Baden-Württemberg zu widmen. Jahrelang Vorsitzender der DPG unterstützte er unsere Pläne, schaffte Verbindungen.

Wir verdanken Ihm viel, es tat gut, einen so erfahrenen, klugen Menschen um Rat fragen zu können.

Als Dank und Zeichen der Wertschätzung haben wir in der Mitgliederversammlung am 9.10.2021 Frieder Birzele zum Ehrenvorsitzenden unseres Landesverbandes gewählt. Im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung am 2.07.2022 konnten wir ihm persönlich danken, der Bitte, Ehrenvorsitzender zu sein, entsprochen zu haben und es gemeinsam zu feiern.
Unser treuer Freund Frieder wird uns fehlen.

Der Trauergottesdienst findet am Donnerstag, den 11 Januar 2024 um 14.30 Uhr in der Oberhofenkirche in Göppingen, Ziegelstraße 2 statt. Die Beisetzung erfolgt im engeren Familienkreis.

Lesung und Gespräch: Traumland - Der Westen, der Osten und ich

DI 05.12.23, 19:00 – 20:30 Uhr
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart
Eintritt frei, Anmeldung über Reihnold-Maier-Stiftung,  https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/7IT3A

Adam Soboczynski zieht als Sechsjähriger aus Polen in die westdeutsche Provinz. Er verlässt mit seinen Eltern die Arbeitersiedlung einer polnischen Chemiefabrik und gelangt in ein fremdes Traumland voller Wunderwerke wie den Ford Capri, die große Trommel Chio Chips und Freiheit. Dass er in seiner neuen Heimat ganz angekommen ist, merkt er Jahre später, als er Deutschland genauso vermieft und unerträglich findet, wie es sich für einen echten Deutschen gehört. Sein Blick wandert immer wieder in den Osten Europas, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zur Blüte gelangt und bald schon wieder bedroht wird. In seinem Buch »Traumland – Der Westen, der Osten und ich« erzählt er mit spielerischem Scharfsinn von seiner Jugend in der Bonner und dem Erwachsensein in der Berliner Republik, von der großen Freiheit zwischen den Jahren 1989 und 2022, und wie sie verloren zu gehen droht – in beiden Teilen Europas. Im Osten wird sie von außen bedroht, im Westen durch innere Kämpfe und die allgegenwärtige Empfindlichkeit der Aufklärungs- und Liberalismuskritiker.

Wie gefährdet ist die Freiheit im Westen? Inwiefern unterscheiden sich die Gefahren für Freiheit und Demokratie in Osteuropa? Und wie steht es um die gesellschaftliche und politische Freiheit in Polen nach den Parlamentswahlen vom Oktober 2023? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unserem Gast, dem Journalisten und Autor Adam Soboczynski, diskutieren – und mit Ihnen!

Lesung Joanna Bator im Literaturhaus Stuttgart

DI 05.12.23, 19:30 Uhr
Literaturhaus Stuttgart,  Breitscheidstraße 4,  70174 Stuttgart
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Interessierte,
im Namen des Stuttgarter Literaturhauses und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Baden-Württemberg möchten wir Euch auf ein literarisches Ereignis aufmerksam machen: In der Reihe Windrose des Stuttgarter Literaturhauses wird die in Deutschland längst bekannte polnische Autorin Joanna Bator mit dem iranisch-österreichischen Schriftsteller und Dramatiker Amir Gudarzi über das heutige Verständnis von Osteuropa sprechen.
Joanna Bator wird auch ihr neues Buch vorstellen. Es ist eine deutsch-polnische Familiengeschichte, erzählt von der jüngsten Frau dieser
Familie. Der polnische Titel Gorzko, gorzko, wurde 2020 bei Znak Kraków veröffentlicht, die deutsche Ausgabe mit dem Titel Bitternis,
übersetzt von Lisa Palmes, erschien 29.10.20023 bei Suhrkamp.
Dienstag, 05.12 2023, 19.30
Ort der Veranstaltung:
Eintrittskarten über Buchhandlung& Bücherglide im Literaturhaus,
Reservix, online

Liebe, Leben und Tod.
Die Geschichte der Gleiwitzer Juden

Dr. Barbara Klimczyk
MO. 13.11.23, 19,00 Uhr

List Institut, Ungarisches Kulturzentrum Stuttgart, Christophstr. 7

Auf Empfehlung von Dr. Szabo, dem Leiter des Liszt-Instituts in Stuttgart, wurde der Vortrag mit Bildpräsentation "Die Geschichte der Gleiwitzer Juden", von Frau Susanne Wetterich in das Programm der Jüdischen Kulturwochen, Stuttgart 2023, als Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Landesverband Baden-Württemberg e.V. aufgenommen. 

Herrn Dr. Szabo verdanken wir, das die von unseren DPG Mitgliedern Dr. Barbara Klimczyk (Text) und Andrzej Klimczyk (PowerPoint) konzipierte Veranstaltung in Räumen des Liszt-Instituts unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde. Am Treffen nahmen ca. 40 Interessierte teil. Darunter eine Seite aus dem Programmheft der Jüdischen Kulturwochen.
Unserer Kollegin Alexandra Habryka danken wir für die Vorbereitung des Caterings bei dieser und allen vorangegangenen Veranstaltungen. 

Diskussionsreihe Deutschland und Polen im Diskurs
September-Dezember 2023 in Stuttgart

Obwohl fast eine Million Polinnen und Polen mit Hauptsitz in Deutschland die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe unter den Bürgern mit Migrationshintergrund bilden, wird Polen nicht wirklich als Deutschlands Nachbar wahrgenommen. Wir, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Baden-Württemberg, wirken diesem Zustand mit unserem Engagement entgegen.

Im Rahmen der Reihe „Deutschland und Polen im Diskurs“ sollen Themen berührt werden, die beide Länder betreffen und das Zusammenspiel deutscher und polnischer Einflüsse hervorheben. Zur Sprache kommen Spuren polnischen Wirkens in Deutschland, des deutschen in Polen sowie einander beeinflussende Entwicklungen.

Die erste Veranstaltung, am 20. September, ist die Vorstellung des Lesebuchlexikons "Polnische Spuren in Deutschland, deutsche Spuren in Polen" gewidmet. Viele unbekannte, vielleicht auch überraschende Aspekte werden auf unterhaltsame Weise präsentiert

Der Abend am 12. Oktober ist einem brandaktuellen Thema gewidmet: Der Parlamentswahl in Polen, die drei Tage später stattfindet. Besorgniserregend dabei ist, dass bestimmte politische Gruppierungen Deutschland als Polens Feind darstellen und dies im Wahlkampf als Argument benutzen. Das Ergebnis der Wahl darf mit Spannung erwartet werden, da es auch für Europa nicht ohne Folgen sein wird.

Der dritte Abend, am 21. November, bringt viel Neues zum Thema Entwicklung Lodz, Partnerstadt Stuttgarts, ein positives Beispiel gut durchdachten Initiativen.
Am 4. Abend, im Dezember, werden Themen aus der Vergangenheit beider Länder erörtert, die bis heute an Brisanz nicht verloren haben.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Das Programm wird durch das Institut für Auslandsbeziehungen gefördert,
mit den Mitteln des Auswärtigen Amtes.

1. Abend, 20. September, Mittwoch, 18 Uhr.
Polnische Spuren in Deutschland, deutsche Spuren in Polen

Das Lesebuchlexikon „Polnische Spuren in Deutschland“, erschienen 2018 in deutscher Fassung, 2022 als polnische Ausgabe, beinhaltet über 270 Stichworte zur polnischen Präsenz in Deutschland. Die Publikation zeigt auf unterhaltende Weise, wie Polinnen und Polen, „polnische“ Orte oder Erinnerungen, Geschichte und Gegenwart Deutschlands prägen. Dabei geht es vor allem um das Unbekannte oder um Angelegenheiten, die nicht in erster Linie mit Polen in Verbindung gebracht werden.

Das Buch präsentiert einerseits ernste Themen, gleichzeitig spricht es „Jung und Alt“ an: Polnische Spuren im deutschen Hiphop, in Rap und Schlager kommen ebenso zur Sprache wie polnische Tänze bei Bach und Telemann. Die Vorzeige-Polin in der Vorabendserie „Lindenstraße“ steht neben Rosa Luxemburg und ihrer filmischen Umsetzung in Margarethe von Trottas gleichnamigen Spielfilm.

Mehrere Jahrhunderte deutsch-polnischer Nachbarschaft haben auch zahlreiche Spuren deutscher Präsenz in Polen hervorgebracht. Die Referenten nannten einige prägnante Beispiele, die sich auf alle Lebensbereiche erstrecken, von „Wit Stwosz“ in der Kunst, über „Pałac Saski“ in der Architektur bis zu den beliebten „adidasy“ bei täglichen Sportaktivitäten.

Beide Bücher sind bestellbar unter:
www.bpb.de/shop/polnische_spuren
www.bpb.de/shop/deutsche_spuren
für eine Schutzgebühr von 7 Euro pro Exemplar.

Die Veranstaltung fand im Saal der Stiftung Geißstrasse statt und wurde mit großem Interesse verfolgt. Laut Teilnehmerliste nahmen an diesem Abend 23 Personen teil. Die vorbestellten Bücher wurden nach dem Vortrag verkauft. Der Betrag von ca. 150 € wurde an die DPG in Form einer Spende überwiesen.

Dr. Andrzej Kaluza ist Pressereferent am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und als Redakteur des Jahrbuchs Polen und der Polen-Analysen tätig. Er ist Mitherausgeber der deutsch- und der polnischsprachigen Ausgabe Polnische Spuren in Deutschland.

Manfred Mack war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut, wo er unter anderem Schulprojekte betreute. Für die Polnischen Spuren in Deutschland verfasste er mehrere Beiträge.


 

2. Abend, 12. Oktober, Donnerstag, 19 Uhr.
Polen, Europa, Deutschland. Spannungsfeld vor den Wahlen.

Moderation: Karoline Gil, Institut für Auslandsbeziehungen

Im Herbst steht Polen erneut vor der Entscheidung, wer das Land für die nächsten vier Jahre regieren soll. Die Wahlen zum polnischen Sejm finden am 15. Oktober statt. Nach acht Jahren an der Macht muss die Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) bei der Parlamentswahl um ihre Regierungsmehrheit fürchten. Sie ist in der Vergangenheit öfter mit den EU-Institutionen aneinandergeraten, unter anderem beim Thema Rechtsstaatlichkeit. Der europa- und deutschlandkritische Ton verschärft sich auch im Wahlkampf und bildet in den aktuellen krisenbehafteten Zeiten Spannungsfelder, die eine Zusammenarbeit in Europa erschweren.

Auch vor dem Kontext der Europawahlen im Juni 2024 wurde diskutiert, wie es um Polen, Europa und Deutschland steht und welche Folgen werden die Wahlen in Polen haben. Auch darüber, wie die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden können.

Die Veranstaltung fand im Saal des Museums Hotel Silber, Dorotheenstraße 10, Stuttgart statt. Es war ein erfolgreicher Abend, an dem 36 Personen teilnahmen. Die Anwesenheit des Oberbürgemeisters a. D. Prof. Wolfgang Schuster war eine Überraschung und Bereicherung. Die Kompetenz der Vortragenden überzeugte, die politische und wirtschaftliche Lage Polens kurz vor der Parlamentswahl wurde vielseitig und interessant dargestellt. Die Gespräche danach wollten nicht enden und dauerten bis fast 22:30

Prof. Dr. Gabriele Abels ist Professorin für vergleichende Politik und europäische Integration im Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Dr. Thomas Mehlhausen ist Politikwissenschaftler, Mitarbeiter der Universität Leipzig, Bereich Politische Theorie und Demokratieforschung.
Prof. Dr. Sebastian Płóciennik ist Senior Specialist für deutsche Wirtschaft am Institut für Oststudien und Professor für Wirtschaftwissenschaften an der Vistula University in Warschau.

Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Regionalforum Baden-Württemberg und mit dem Politischen Bildungsforum Baden-Württemberg der Konrad-Adenauer Stiftung organisiert. 

3. Abend, 21. November, Dienstag, 18 Uhr

Lodz (Łódź), Stuttgarts Partnerstadt, ein Industrie- und Kulturort im Wandel

Łódź ist sowohl für Polen als auch für Europa einzigartig. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das kleine Dorf zum mächtigen Textilzentrum. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Aufschwung fortgesetzt. Als 1989 der wirtschaftliche, politische und soziale Wandel in Polen begann, erwiesen sich die staatseigenen Betriebe als unrentabel und wurden fast über Nacht geschlossen. Die Fabriken standen leer und verfielen dermaßen, dass sie nicht mehr genutzt werden konnten. Nach 2005 erwachte Łódź zu einem neuem Leben. Ehemals große Fabriken wurden saniert und umfunktioniert, es entstanden Wohnkomplexe, Kulturräume, Bürogebäude, Hotels, Einkaufszentren, Wissenschaftszentren und vieles mehr.

22 Gäste und 2 Autoren versammelten sich im stimmungsvollen Raum der Stiftung Geißstraße 7. Der Vortrag wurde von den Autoren, Dr. Beata Pomykalska und ihrem Mann Paweł Pomykalski auf Polnisch gehalten. Diesbezüglich wurde Herr Paweł Kozłowski, der Dolmetscher aus Frankfurt beauftragt, die Simultanübersetzung ins Deutsche zu führen, was fast der Hälfte des Publikums ermöglichte, dem Vortrag mühelos zu folgen. 
Es wurden u. A. Beispiele einer vorbildlichen Wiederbelebung alter Fabrikgebäude vorgestellt. Aufgrund seiner touristischen, künstlerischen, historischen und architektonischen Qualitäten ist Stuttgarts Partnerstadt Łódź es wert, dem deutschen Publikum präsentiert zu werden. Wesentlich dabei ist, dass Deutsche im 19. Jahrhundert einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung von Łódź bildeten, was ebenfalls thematisiert wird. Ebenso wesentlich ist die Tatsache, dass man 2023 den 600. Jahrestag der Existenz dieses einzigartigen Ortes feiert.

In der letzten Dekade hat Stuttgarts Partnerstadt  Lodz/Łódź imponierende Schritte unternommen, die alte, größtenteils industrielle Struktur der Stadt zu revitalisieren und umzufunktionieren. Die hervorragende Qualität der präsentierten Fotos von Paweł Pomykalski und die klar formulierten Texte, von beiden Sprechern abwechselnd vorgetragen, erlaubte diese bemerkenswerte Entwicklung nachzuvollziehen. Die Autoren betonten, dass die noch vor kurzem ungeliebte Stadt immer mehr junge Menschen, darunter viele Künstler, anzieht, die sich hier gerne niederlassen. Mit Sicherheit können wir von einem sehr gelungenem, informationsreichen und gut präsentierten Abend sprechen.

Dr. Beata Pomykalska studierte Politologie in Krakau an der Jagiellonen-Universität.
Nach einem Bachelor-Abschluss im Bereich Sprachen und Kultur der Südslawen, Schwerpunkt Kroatien, promovierte sie auf dem Gebiet internationaler Beziehungen.
Paweł Pomykalski studierte Politologie in Krakau an der Jagiellonen-Universität, absolvierte anschließend ein Fotostudium an den Krakauer Kunstschulen. Als Team engagieren sich Beata und Paweł für die Förderung des Kulturerbes. Sie sind erfolgreiche Autoren von über 40 Publikationen.

 



 

4. Abend, 14. Dezember, Donnerstag, 18 Uhr.

Umgang mit der NS-Vergangenheit
aus der Sicht eines deutschen Journalisten und eines polnischen Historikers
.

Die in jeder Hinsicht katastrophale Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und ihre Folgen dürfen auch nach 78 Jahren nicht ad Acta gelegt werden. Dies war das Motiv des Treffens eines Polen und eines Deutschen. Zur Vertiefung der Problematik hat Hermann G. Abmayr ein Fragment seines Dokumentarfilms über Geburt und Werdegang des berüchtigten Auschwitzarzt Josef Mengele präsentiert. Teile dieses Films wurden in Polen gedreht.

Die Veranstaltung fand im Säulensaal des Museums Hotel Silber in Stuttgart statt. Die Moderation wurde vom Mitgliede der DPG Andrzej Klimczyk übernommen. 33 Personen besuchten nahmen am Treffen Teil was angesichts vieler an diesem 14. Dezember parallel stattfindender Veranstaltungen in Stuttgart als bemerkenswert betrachtet werden dürfte.
Zum Auftakt hat Dr. Bębnik die Rolle und Funktion des polnischen Instituts für Nationales Gedenken dargestellt, an dem er forscht.

Da das Problem des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in Deutschland umfangreich und sehr vielschichtig ist, hatte man sich bewusst nur auf bestimmte Aspekte konzentriert, wie die Bedeutung und Rolle Konrad Adenauers in der frühen Nachkriegsgeschichte, die Karieren hoher NS-Funktionäre in der Bundesrepublik, Willi Brandts Kniefall in Warschau 1970, die Wahrnehmung der Frankfurter Aufklärungsprozesse 1963-1968,  oder die Rolle der Zentrallen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung Nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg. 
Die polnische Betrachtung des Themenfeldes war ein wesentlicher Faktor des Abends. 

In dem darauffolgendem freiem Meinungsaustausch wurde unter anderem die Person des Stuttgarter Arztes und Antifaschisten Friedrich Wolf ausführlich angesprochen als auch die Initiative der Stolpersteine, die in Polen noch keinen breiten Anklang findet.

Nach fast drei Stunden ging das auf zwei Stunden geplante Treffen zu Ende.


Hermann G. Abmayr ist als Journalist für Zeitungen und Zeitschriften tätig. Er beschäftigt sich u. a. mit Sozialpolitik, deutscher Zeitgeschichte und Geschichte des Nationalsozialismus, ist Autor von Sachbüchern und Hörfunkbeiträgen. Als Autor von fast 40 Filmen wurde er mehrmals ausgezeichnet, u. A. mit dem Grimme- und Willi-Bleicher-Preis. Ein Teil seines Engagements trägt zur Aufklärung der NS-Vergangenheit bei.

Dr. Grzegorz Bębnik ist Historiker, Politologe und Soziologe, Mitarbeiter des Historischen Forschungsbüros des Instituts des Nationalen Gedenkes in Katowice. Autor der Publikationen über die Geschichte Oberschlesiens im 19. und 20. Jahrhundert, besonderer Schwerpunkt Zweiter Weltkrieg


Fot: Witold Szrek

  • Fotos: Witold Szrek

Buchvorstellung: In den Häusern der anderen

17.2.2023 von Württembergische Landesbibliothek

Poniemieckie heißt in Polen das ehemals Deutsche: Orte, Gebäude, Gegenstände, die von Deutschen zurückgelassen wurden, als sie am Ende des Zweiten Weltkriegs gen Westen flüchteten. Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Karolina Kuszyk beschreibt die damaligen deutsch-polnischen Verhältnisse und fragt, ob die deutsche Vorkriegsgeschichte dieser Gebiete für die heute dort lebenden Polen von Bedeutung ist und wie sie reflektiert wird. Das Buch ist auch als eine Geschichte oder Anthropologie der Dinge zu sehen: Es erzählt darüber, wie man mit dem Fremden – gegenwärtig als Alltagsgegenstände wie Geschirr, Bücher, Gemälde und Postkarten – im Eigenen umgeht.

Karolina Kuszyk (Jg. 1977) ist freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte, u.a. an der Europa-Universität Viadrina. Sie schreibt und publiziert in beiden Sprachen, z. B. für Zeit Online, Deutschlandradio Kultur und Funkhaus Europa. Ins Polnische übersetzte sie Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink. 2020 wurde „In den Häusern der anderen“ mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet.

 

Was? Buchvorstellung von Karolina Kuszyk in der Vortragsreihe der Bibliothek für Zeitgeschichte

Wann? 22.02.2023, 18 Uhr

Wo? Württembergische Landesbibliothek, Saal (Konrad-Adenauer-Str. 10, 70173 Stuttgart)

Wie? Hybrid-Veranstaltung; vor Ort und im Livestream

Link: https://www.wlb-stuttgart.blog/in-den-haeusern-der-anderen/

Kooperation mit dem Muzeum Gliwice

Ausstellung

Ab dem 3. November zeigt das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg eine Ausstellung mit Werken des polnischen Plakatkünstlers Ryszard Kaja:

Ryszard Kaja: Polska 33%

Polnische Plakatkunst

Breslau/Wrocław, Warnow/Warnowo, die Sudeten: Wie blickt man in Deutschland und in Polen auf Orte und Landschaften, die ein gemeinsames Kulturerbe teilen? Die Ausstellung Polska 33% lädt zum Hinterfragen individueller und kollektiver Bilder ein, zum Perspektivwechsel. Sie zeigt rund ein Drittel der Plakatserie «Polska» des polnischen Malers, Grafikers und Bühnenbildners Ryszard Kaja (1962–2019), mit der dieser an die international bekannte polnische Schule der Plakatkunst anknüpft.

 

Mit Fantasie, Witz und Hintersinn, mittels ganz unterschiedlicher Techniken stellt Ryszard Kaja große und kleine Städte, bekannte und unbekannte Dörfer und Landschaften vor. Ein dezidiert subjektiver Blick ist es, den er auf sein Heimatland wirft: Kaja spielt mit Stereotypen, Bildern und Ortsnamen, überrascht und macht neugierig, entzieht sich allen Konventionen. «Polska» entstand zwischen 2012 und 2019 für eine Plakatgalerie in Breslau/Wrocław und umfasst insgesamt über 160 Plakate. In Polen sind sie Bestseller in Poster-Shops und auch im Postkartenformat weit verbreitet. Das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg zeigt eine Auswahl aus der Sammlung von Leszek Jamrozik, der Schwerpunkt liegt auf Motiven zu Orten mit gemeinsamem polnisch-deutschem Kulturerbe. Erstmals in Süddeutschland bietet die Ausstellung die Möglichkeit, in Kajas faszinierende Bilderwelten einzutauchen.

 

Ryszard Kaja wurde 1962 in Posen/Poznań geboren. Er wuchs in einer Künstlerfamilie auf: Seine Mutter Stefania war Innenarchitektin und Keramikerin, sein Vater Zbigniew Grafiker und Plakatgestalter. Nach dem Studium der Malerei in seiner Heimatstadt arbeitete Ryszard Kaja unter anderem als Bühnenbildner an verschiedenen polnischen Theatern und Opernhäusern. Er schuf zahlreiche Plakate für Kulturveranstaltungen, illustrierte Bücher, malte in Öl und Mischtechniken und entwarf nicht zuletzt Inneneinrichtungen. Kaja lebte lange in Breslau/Wrocław und starb 2019 in Liegnitz/Legnica.

 

In Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, Landesverband Baden-Württemberg e.V. 

Ausstellungsdauer:

03.11.2022 – 30.03.2023

Ausstellungsort:

Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, 4. OG

Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart

Öffnungszeiten:

Mo, Di, Do 9:00 bis 15:30 Uhr

Mi 9:00 bis 18:00 Uhr

An gesetzlichen Feiertagen sowie vom 22.12.2022 bis zum 08.01.2023 geschlossen

 

Ausstellungseröffnung

 „Die Welt durch Ryszard Kajas Augen“ 

Gespräch mit Leszek Jamrozik, langjährigem Lebenspartner Kajas und Gründer der Ryszard Kaja Fundacja, und Rainer Bobon, stellvertretendem Leiter des HdH BW

Begrüßung: Dr. Christine Absmeier, Leiterin des HdH BW

 

Termin:

Donnerstag, 03.11.2022, 18:00 Uhr

Ort:

Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Großer Saal EG

Bericht über die Mitgliederversammlung 2022

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen und alle an unserer Arbeit Interessierten,

in der Mitgliederversammlung am 09.10.2021 haben wir Frieder Birzele, unseren langjährigen Vorsitzenden einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Es war uns also eine besondere Freude, dass wir ihm im öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung am 02.07.2022  danken konnten, der Bitte entsprochen zu haben, Ehrenvorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Landesverband Baden-Württemberg e.V. zu sein.

Frieder Birzeles engagierte Wirken für unsere Gesellschaft und die aktive Unterstützung hat unser langjähriges Mitglied Elfriede Walendy in der Laudatio dargestellt.

Für den literarischen Rahmen konnten wir die Schriftstellerin Tina Strohecker gewinnen. Tina Sroheker, Jahrgang 1948, geboren in Ulm, Schriftstellerin, hat sich mit ihren Büchern um Verständigung mit Polen eingesetzt: 1998 Polnisches Journal, 2003 Pommes frites in Gleiwitz, 2005 Lodzer Wörterbuch. Miniaturen. Für das Treffen mit Frieder Birzele traf sie eine gelungene Auswahl polnischer Gedichte und hat diese beeindruckend vorgetragen

Den filmischen Bericht über dieses Ereignis hat für unsere Seite Andrzej Klimczyk vorbereitet und mit Kommentaren ergänzt.

Der Film kann unter dem anonymen Link* angeschaut werden:

https://www.youtube.com/watch?v=LgGGGmmcVeM

Ehrenvorsitzender unserer Gesellschaft ist seit langem Claus Weyrosta, 1925 in Breslau geboren, 2003 verstorben, Architekt, bedeutender Politiker der SPD, von 1967 bis 1996 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, seit 1989 Bundesvorsitzender der Naturfreunde, von 1993 bis 1996 auch Vorsitzender des Umweltausschusses.

Claus Weyrosta setzte sich in seiner politischen Arbeit für die Verständigung und Aussöhnung zwischen Deutschland und Polen ein, war Mitglied im Bundesvorstand der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, bis 1997 Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg. Er wurde von der polnischen Regierung mit dem Offizierskreuz des polnischen Verdienstordens ausgezeichnet, 1997 wurde ihm die Verdienstmedaille des Landes Baden -Württemberg verliehen.

Frieder Birzele, Jahrgang 1940, geboren in Göppingen, Jurist, Politiker der SPD, bis 2006 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg, von 1992 bis 1996 Innenminister des Landes, am 11 Juni 1996 zum Ersten Stellvertretenden Präsidenten des Landtages von Baden-Württemberg gewählt.


*Dies bedeutet, das Video kann nicht über die Suchfunktion bei youtube gefunden werden, sondern lediglich durch den Link geöffnet werden.


Do 05.05.2022 20:00 Maciej Obara Quartett (Polen / Norwegen)

Kulturzentrum Dieselstrasse
Dieselstraße 26
73734 Esslingen/Neckar

Eintrittspreise:

Abendkasse: 23,00 €

Vorverkauf: 20,00 €

Er gilt als der neue Star unter Europas Saxofonisten und einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker seiner Generation, der 39-jährige polnische Altsaxophonist Maciej Obara. Sein Spiel ist ebenso technisch virtuos wie lyrisch und voller Leidenschaft. Ebenso faszinierte die Schwerelosigkeit seines Tons, die Kraft seiner Kompositionen und die Spontaneität seiner von filigraner Lyrik bis zur entfesselten Power reichenden Band Improvisationen.

Begleitet wird Obara von seinem Landsmann Dominik Wania am Klavier, der schon mit Jazzgrößen wie Eddie Henderson, Marcus Miller und Lee Konitz zusammen spielte und bei „Jazz in der Dieselstrasse“ im Februar 2018 im allerletzten Konzert des kurz darauf verstorbenen Trompeters Tomas Stanko mit an Bord war. Der Norweger Ole Morten Vågan am Bass ist neben seiner Arbeit als gefragter Sideman und Mitglied von Bugge Wesseltofts „New Conceptions of Jazz“. Gard Nilssen, ebenfalls aus Norwegen, gehört zu den gefragtesten europäischen Jazz Drummern. Im perfekten Zusammenspiel miteinander kreieren die vier Ausnahmemusiker ihren eigenen Sound, der ebenso von expressiven Improvisationen lebt, wie vom Motto „weniger ist mehr“.

Maciej Obara hat schon vor einigen Jahren wertvolle Akzente in der Band des polnischen Trompeters Tomasz Stanko setzen können. Seine internationale Karriere steht allerdings noch ganz am Anfang, wobei er mit seinem aktuellen Album „Unloved“ (ECM) derzeit offene Türen einrennt. Sein bereiters ehemaliger Mentor und Kollege Tomasz Stanko lobte Obara in höchsten Tönen. Dieser sei ein großartiger Musiker, dessen Musik

kraftvoll, tiefgründig, voller Charme und Schönheit zugleich sei.

https://www.dieselstrasse.de/kalenderdaten/detail/?tx_ckclubdata_pi1%5BshowUid%5D=705&tx_ckclubd...

Krieg in der Ukraine

Liebe Kolleg*innen, liebe Freund*innen, 

wie alle Menschen guten Willens wollen wir der geschundenen Ukraine nach Möglichkeit zur Seite stehen.
Wir planen, auf unserer Internetseite Konten anzugeben, von denen wir wissen, dass das Geld in richtige Hände gelangt. Nach unserer Kenntnis ist es der vernünftigste Weg.

Perspektivisch gedacht kommen bestimmt auch nach Baden-Württemberg Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen werden. Auch darauf möchten wir unsere Mitglieder aufmerksam machen. Beispielsweise könnten wir uns zukünftig persönlich um Menschen kümmern. Sprachlich ist die Möglichkeit Polnisch und Russisch zu kommunizieren. Falls es sich dann zeigt, dass Kleidung und Hygieneartikel gebraucht werden, kann man es gezielt organisieren.


Geldspenden sind möglich auf das Konto der WestOst Gesellschaft Esslingen, DE87 6129 0120 0203 4060 01, Stichwort Ukrainehilfe. Die Spenden gehen direkt an eine Hilfsorganisation nach Polen.

Weiter nützliche Informationen können auf folgendem Dokument gefunden werden:

https://docs.google.com/document/d/16NnBRnQ-aT96iznx_ZbVCkO6M4wNvWwSbUIm7KYB6gc/edit

Im Namen des Vorstands


Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung

Im Namen der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Landesverband Baden-Württemberg e.V. freuen wir uns, Euch zu unserer alljährlichen Mitgliederversammlung einladen zu können.

Datum: Samstag, 09.10.2021

Uhrzeit: 10 Uhr

Ort: Bischof-Moser-Haus, Wagnerstraße 45,    70182 Stuttgart

Programm:

Jahresbericht der Schriftführerin

Bericht des Schatzmeisters

Kassenprüfung, Aussprache, Entlastung

Anträge/Verschiedenes

Unsere Gastrednerin im öffentlichen Teil um 11:00 Uhr ist Frau Prof. Dr. phil. Renata Makarska. Sie wird uns das Thema "Polnische Literatur auf dem deutschen Büchermarkt" vorstellen.

Univ.-Prof. Dr. Renata Makarska ist Kultur- und Übersetzungswissenschaftlerin, seit 2013 ist sie Universitätsprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), wo sie am Campus Germersheim (Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft) forscht und lehrt.

 

Für die Veranstaltung gilt die "3G-Regel" für Innenräume (geimpft, genesen oder getestet).



WŁADYSŁAW BARTOSZEWSKI 1922–2015

Widerstand- Erinnerung- Versöhnung- Kulturdialog

Die Ausstellung über Władysław Bartoszewski, einer Symbolfigur des Widerstandes und der Versöhnung ist nur noch bis zum 09.07.21  in Stuttgart zu sehen.

Der Auschwitz-Überlebende, Historiker, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, Diplomat und Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg Władysław Bartoszewski gehört zu den Symbolfiguren des Kampfes um Menschenrechte und Völkerverständigung im 20. Jh. Auch in schwierigsten Zeiten verkörperte er jahrzehntelang die Tradition des europäischen und demokratischen Polens und wurde zum Wegbereiter der deutsch-polnischen Gemeinschaft im vereinten Europa.

Die Bartoszewski-Initiative der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e.V., die Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Baden-Württemberg und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zeigen im Bischof-Moser-Haus in Stuttgart die Ausstellung „Władysław Bartoszewski 1922 – 2015. Widerstand – Erinnerung – Versöhnung – Kulturdialog“. Entworfen im Herbst 2015 für die Kanzlei des damaligen polnischen Premierministers, wurden die Texte durch die Förderung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit ins Deutsche übertragen. Es entstand eine Wanderausstellung durch ganz Deutschland, die zwischen Juli 2018 und Juli 2021 bereits in zwanzig deutschen Städten zu sehen war. Diese Ausstellung zeigt das Leben und Wirken Bartoszewskis, der bis zu seinem Tode im Jahr 2015 unermüdlich erst als Widerstandskämpfer gegen die Nationalsozialisten, später als Historiker und nach der Wende in Polen auch als Politiker, Diplomat und Journalist zur politischen Aussöhnung zwischen Polen und Deutschland beitrug. Eine facettenreiche Persönlichkeit, die jahrzehntelang an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war. Die spannende Ausstellung geht nun in Stuttgart zu Ende.

Die Finissage findet am 08. Juli 2021 im Bischof-Moser-Haus, Wagnerstraße 45, 70182 Stuttgart. Beginn: 19 Uhr.

Nach der Führung durch den Kurator der Ausstellung, Dr. Marcin Barcz,  findet  die Vorführung des Films „Brückenbauer" statt.

 

Mehr Informationen zur Finissage und Anmeldelink unter:

https://www.kas.de/en/web/bw/veranstaltungen/detail/-/content/wladyslaw-bartoszewski-1922-2015

Es besteht die Möglichkeit am 08.07. um  17:30 an einer zusätzlichen Sonderführung teilzunehmen.

Anmeldung: abk@bartoszewski-initiative.de

Mehr Informationen über die Ausstellung und viele multimediale Begleitmaterialien finden Sie unter: www.dpgberlin.de/de/bartoszewski-initiative


Veranstaltungen, Lesungen, Informationen


Adam Zagajewski

21. Juni 1945 – 21.03.2021

Seine Kindheit und Schulzeit verbrachte Adam Zagajewski in Gliwice

Ty tylko umarłeś...


Polen in Augenblicken. Poetische Miniaturen

Matthias Kneip wird sein neuestes Buch Polen in Augenblicken vorstellen.
Lesung mit Bildern. 
Datum: Mittwoch, 31. März 2021, 19:00 Uhr

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache und digital statt.

Link zu Veranstaltung:
 https://us02web.zoom.us/j/84820244387?pwd=UnBtdFN3bWZRV1BLYnhVWXFxdzFBZz09


Polen in Augenblicken ist eine poetische Hommage an unser östliches Nachbarland, in der Kneip ebenso einfühlsam wie hintergründig unterschiedlichen Facetten nachspürt. Abseits von Daten und Fakten reflektiert er in Bildern und kurzen, kunstvollen Texten Orte, Begebenheiten und Momentaufnahmen. So reist er mit dem Riesenrad durch die Geschichte Danzigs, hinterfragt das Grün im Stadtbild polnischer Großstädte und nimmt Platz auf dem Krakauer Marktplatz, um den Augenblick in Worten zu fixieren.

In den insgesamt 52 Texten, denen jeweils ein Farbbild zugeordnet ist, stellt der Autor Polen, seine Menschen, Landschaften und seine Geschichte auf ganz eigene Art vor. Ein tiefsinniges Buch, das die Realität und den poetischen Charme des Landes auf ungewöhnliche Weise miteinander verbindet.


Stimmen aus dem Grenzgebiet

Polonia Forum Polnischer Kultur e. V. in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Baden-Württemberg e. V. laden zu einem geschichtlichen Vortrag in polnischer Sprache ein.


Unser Gast ist Karolina Jakoweńko Leiterin der Gedenkstätte Das Haus der Erinnerung an Juden aus Oberschlesien.

Datum: Mittwoch, 24. März 2021, 20:00 Uhr

Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/86823752360?pwd=aWVPSVFZOHhJVU5EZmtSRnIzK0o1QT09 

http://www.muzeum.gliwice.pl

Den Veranstaltungslink werden wir im Vorfeld der Veranstaltung hier bekannt geben. Gerne senden wir Ihnen den Link auch per E-Mail. Melden Sie sich hierzu unverbindlich unter info@dpg-bw.de an. 



Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung 2020

Sehr geehrte Kolleginnen, sehr geehrte Kollegen,

liebe Freundinnen und Freunde,

das Jahr 2020 wurde am ersten Januar hoffungsvoll und mit vielen guten Vorsetzen begrüßt. Noch ahnte ja keiner, wie sehr es die Welt erschüttern würde. Nun weiß man, dass sie sich verändert hat und somit müssen alle, somit auch wir, neue Formen der Zusammenkünfte finden.

Die alljährliche Mitgliederversammlung hatte also nicht wie bisher im Juli stattgefunden. Leider. Sie war geplant, noch im Januar 2020 hatte Herr Maciej Madaj, der Konsul am Polnischen Generalkonsulat in München, zugesagt, Gastredner zu sein.

In der Hoffnung, dass es keine neuen, unüberwindlichen Schwierigkeiten geben wird, laden wir Euch

am Samstag, dem 17. Oktober um 10 Uhr

Ort: Bischof-Moser-Haus, Wagnerstraße 45, 70182 Stuttgart

zu unserer alljährlichen Mitgliederversammlung ein.

 

Wir freuen uns, dass im öffentlichen Teil um 11 Uhr Herr Marcin Król, Konsul am Polnischen Generalkonsulat in München unser Gastredner sein wird. Herr Konsul Michał Madaj ist in dieser Zeit in Berlin.

Da Aufgrund der jetzigen Lage eine Planung der Teilnehmerzahl geboten ist, bitten wir, Eure Teilnahme zu bestätigen und an unsere E-Mail Adresse zu schicken (info@dpg-bw.de).

 

Mit kollegialen Grüßen

Witold Szrek

  

An dieser Stelle der Hinweis auf eine interessante Veranstaltung vom Europa Zentrum Baden-Württemberg

Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft aus polnischer Sicht am 30. September um 18:00 Uhr.

Am 1. Juli hat Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft unter schwierigen Bedingungen übernommen. Corona, Brexit, Digitalisierung, Klima- und Umweltschutzpolitik – um nur einige Themen zu nennen – stehen an. Wie wird die deutsche Ratspräsidentschaft vom europäischen Ausland her gesehen und beurteilt? Unter der Moderation von Nikos Andreadis von Kontrapunkt. sprechen wir mit dem Vorstandmitglied der Stiftung Kreisau, Dr. Robert Zurek, über eine polnische Sicht auf die deutsche Ratspräsidentschaft.

Die Veranstaltung ist Auftakt einer Reihe zum Thema „Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft aus Sicht unserer europäischen Nachbarn“ und findet in Kooperation mit dem Ministerium der Justiz und für Europa und dem europe direct Informationszentrum Stuttgart statt.

 

Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung an bei
assistenz@europa-zentrum.de

- damit wir Ihnen den Zugangslink senden können.


Europa Zentrum Baden-Württemberg

Kronprinzstraße 13, 70173 Stuttgart

www.europa-zentrum.de